Trauermücken: Die ungebetenen Gäste deiner Zimmerpflanzen

Es gibt kaum etwas Schöneres, als eine neue Zimmerpflanze in deinem Zuhause zu platzieren. Sie sorgen schließlich für das gewisse Etwas in einen Raum. Entdeckst du plötzlich kleine, schwarze Fliegen, die um deine Pflanzen herumschwirren? Das sind Trauermücken.


Diese lästigen kleinen Fliegen tauchen meist nach Überwässerung auf, da sie warme, feuchte Bedingungen lieben, vor allem zum Eierlegen. Sobald sie sich einmal eingenistet haben, verschwinden sie selten von allein. Deshalb solltest du sofort handeln, wenn du sie entdeckst, um eine größere Plage zu verhindern.


Um dir bei diesem häufigen Problem zu helfen, haben wir 5 Tipps zusammengestellt, wie du Trauermücken loswirst, die sowohl umweltfreundlich als auch chemiefrei sind.


Was hilft gegen Trauermücken?

1. Gelbtafeln

Gelbtafeln sind eine effektive und chemiefreie Lösung gegen Trauermücken und in vielen Geschäften erhältlich.
Lege sie einfach auf die Erde oder befestige sie an einem Zahnstocher, um sie etwas höher zu platzieren.
Die Trauermücken werden von der leuchtenden Farbe der Gelbtafeln angezogen und bleiben daran kleben, sodass die Brutpopulation effektiv reduziert wird.
Nach ein paar Tagen solltest du die ersten Fliegen an der gelben Fläche sehen. Tausche die Tafeln bei Bedarf aus, um einen guten Überblick darüber zu bekommen, wie viele Fliegen noch übrig sind.

 

2. Die Erde wechseln

Du kannst die Trauermücken auch einfach loswerden, indem du deine Pflanze umtopfst und die Erde wechselst. So entfernst du die feuchte Erde und verrottete Wurzeln – beides Anziehungspunkte für Trauermücken.
Entferne dazu die alte Erde von den Wurzeln der Pflanze und spüle diese mit frischem Wasser ab.
Setze die Pflanze in einen neuen Topf oder reinige den alten gründlich mit Seifenwasser, bevor du ihn wiederverwendest.
Fülle den Topf dann mit frischer Erde oder spezieller steriler Blumenerde. Verwende beim Umtopfen von Zimmerpflanzen immer spezielle Zimmerpflanzenerde, da Trauermücken eher feuchte Erden bevorzugen, die man häufig für Outdoor-Pflanzen nutzt.

 

3. Kartoffelscheiben verwenden

Ein simples Hausmittel gegen Trauermücken, und eine eher ungewöhnliche Methode, um Trauermückenlarven loszuwerden, ist die Verwendung von Kartoffelscheiben.
Die Larven werden von der Feuchtigkeit und den Nährstoffen in den Kartoffeln angezogen, sodass du sie so aus der Erde locken und leicht entfernen kannst.
Schneide dazu einfach eine Kartoffel in Scheiben und lege sie auf die Erde. Lass sie für ein paar Tage liegen.
Nach dieser Zeit solltest du einige Larven auf den Kartoffeln finden – entsorge die Scheiben dann einfach. Wiederhole den Vorgang bei Bedarf.

 

4. Kieselgur verwenden

Kieselgur ist ein starkes Mittel gegen Trauermücken. Es beinhaltet Öle, die die Trauermücken abtöten, sobald sie damit in Kontakt kommen.
Streue eine dünne Schicht davon auf die Erdoberfläche, wenn deine Pflanze bereits im Topf steht, oder mische es bei einem Umtopfen unter die Erde.
Innerhalb von etwa einer Woche sollte die Trauermückenpopulation und die Anzahl der Larven deutlich zurückgehen, und nach einer weiteren Woche sollten alle Trauermücken, die sich in deinen Pflanzen eingenistet haben, verschwunden sein.

 

5. Von unten gießen

Wie bereits erwähnt, halten sich Trauermücken gerne an feuchten Orten auf und leben an der Erdoberfläche.
Gieße deine Pflanzen von unten, um die Feuchtigkeit an der Oberfläche zu minimieren. Dadurch bleibt die obere Erdschicht trockener, was das Risiko von Trauermücken verringert, und die Wurzeln können das Wasser direkt aufnehmen.
Fülle dazu einen Topf etwa bis zur Hälfte mit Wasser und stelle deine Pflanze für ungefähr eine halbe Stunde hinein.
Durch die Abflusslöcher kann die Pflanze das Wasser von unten aufnehmen und erhält so genau die richtige Menge an Feuchtigkeit, ohne dass die oberste Erdschicht feucht und für Trauermücken attraktiv wird.