Die Distel ist eine außergewöhnliche Blume mit markantem, stacheligem Aussehen und einem starken Charakter. Sie steht für Widerstandskraft, Schutz und Stolz – nicht umsonst ist sie das Nationalsymbol Schottlands. Hinter ihrer wehrhaften Hülle verbirgt sich eine wunderschöne Blüte in Blau-, Violett- oder Silbergrüntönen. Disteln passen perfekt in rustikale, natürliche oder getrocknete Arrangements und sind wegen ihrer langen Haltbarkeit und auffälligen Struktur sehr beliebt.
ALLGEMEINER NAME
Distel
BOTANISCHER NAME
Eryngium, Onopordum, Cirsium, Carduus spp.
HERKUNFT
Europa, Nordafrika, West- und Zentralasien
NAMEN IM VOLKSMUND
Mannstreu (für Eryngium), Schottische Distel
BLÜTEZEIT
Sommer bis Frühherbst (Juni bis September)
STANDORT
Volle Sonne, trocken oder gut durchlässige Erde
SYMBOLIK
Stärke, Widerstandskraft, Stolz, Schutz, Würde
Stiele schräg anschneiden: Mit einem scharfen Messer oder einer Schere schräg anschneiden für bessere Wasseraufnahme.
Wenig Laub entfernen: Disteln haben meist nur wenige Blätter – entferne nur das, was unterhalb der Wasserlinie liegt.
Kühles, frisches Wasser verwenden: Alle 2-3 Tage das Wasser wechseln und die Vase reinigen.
Sehr haltbar: In der Vase halten sie sich 7-14 Tage und behalten ihre Form sehr gut.
Ideal zum Trocknen: Einfach kopfüber an einem trockenen, dunklen Ort aufhängen – Farbe und Struktur bleiben lange erhalten.
Die Distel steht für Widerstandskraft, Mut und innere Stärke – sie blüht sogar unter harten Bedingungen. Ihre stachelige Hülle symbolisiert Schutz, während die auffällige Blüte im Inneren Schönheit und Stärke vereint. In der schottischen Kultur ist die Distel ein Zeichen nationaler Verteidigung und Stolz – einer Legende nach trat ein Feind auf eine Distel, was die Schotten vor dem Angriff warnte. Heute steht die Distel auch für Einzigartigkeit, Selbstbestimmung und innere Unabhängigkeit.
Es gibt viele verschiedene Arten mit ganz eigenem Charme:
- Eryngium (Mannstreu / Edeldistel) – Besonders beliebt in der Floristik, mit metallisch-blauen Tönen und spitzen Hüllblättern.
- Onopordum acanthium (Schottische Distel) – Die hohe, wollige Art, die als Nationalsymbol Schottlands gilt.
- Cirsium – Wilddisteln, die oft auf Wiesen und in naturnahen Gärten vorkommen.
- Carduus – Klassische Disteln, die gerne auch als Zierpflanzen oder für symbolische Zwecke genutzt werden.
Am besten bekämpfst du Disteln, indem du sie gründlich ausstichst – möglichst mit Wurzel, besonders der Pfahlwurzel, die sonst wieder austreibt. Regelmäßiges Mähen oder Abschneiden vor der Blüte schwächt sie. Auf großen Flächen helfen auch selektive Herbizide (siehe Frage 3). Wichtig: vor der Samenbildung aktiv werden!
Disteln verbreiten sich über Samen und oft auch über ihr Wurzelsystem. Jede Pflanze kann tausende Samen bilden, die der Wind leicht verbreitet. Manche Arten (z. B. Ackerkratzdistel) bilden auch unterirdische Ausläufer – deshalb reicht es nicht, nur oben abzuschneiden.
Verwende ein selektives Unkrautvernichtungsmittel, das nur breitblättrige Pflanzen (wie Disteln) bekämpft und den Rasen schont. Wirkstoffe wie 2,4-D, Dicamba oder MCPA werden dafür häufig eingesetzt. Wichtig: Etikett lesen und genau nach Anleitung anwenden – und nur auf verträglichem Rasen einsetzen.